10 Kosmetik-Mythen

Die Freundin weiß es von ihrer Mutter und der hat es ihre Mutter erzählt. Was von Kosmetik-Mythen zu halten ist, schauen wir uns hier näher an. Da gibt es sicher auch noch mehr. Also: wenn Sie noch weitere solcher Mythen kennen – fragen Sie mich einfach, was daran wahr oder falsch ist!

1. Fettige Haut muss häufiger gepeelt werden

Zu häufige Reizung regt die Talgproduktion an, das kann zusätzlichen Stress für die Haut bedeuten. Jede Haut hat ein anderes optimales „Peeling-Intervall“. Das gilt es bei einer kompetenten Beratung herauszufinden. Vielleicht reicht einmal pro Woche, vielleicht sogar zweimal – da ist die Fachfrau gefragt!

Gerade fettige, ölige Haut muss unbedingt morgens und abends gründlich mit den passenden Produkten gereinigt werden!

Mein Tipp: wird der Fettglanz untertags zu stark, das Gesicht mit einem speziellen, fett-bindenden Puder abpudern.

2. Zahnpasta gegen Pickel?

Dieser Tipp stammt noch aus Uromas Zeiten. Zahnpasta wirkt zwar leicht antibakteriell und könnte so die Keimvermehrung unterbinden. Aber Vorsicht! Inhaltsstoffe wie z. B. Menthol oder Fluor, irritieren den natürlichen Hautschutz und verstärken die Entzündung eher. Deshalb: unbedingt Finger weg von der Zahnpasta als Pickelcreme!

Mein Tipp: Pickel nicht ausdrücken, sondern ziehen! Am besten nach dem Peeling die Haut um den Pickel zwischen den Zeigefingerspitzen auseinanderziehen. Die austretende Flüssigkeit mit einem Kosmetiktuch abtupfen.

3. Naturkosmetik ist verträglicher

Viele Menschen mit sensibler Haut, die oft auch zu Unverträglichkeiten und Allergien neigen, erhoffen sich Verbesserungen durch Naturkosmetik. Dass Inhaltsstoffe aus der Natur und NaturkosmetikProdukte besser verträglich oder gar immer sicher sind, ist ein allerdings ein weitverbreiteter Mythos.

Die Haut unterscheidet nicht zwischen natürlichen und synthetischen Inhaltsstoffen. Ein Unterschied in der Wirkung konnte wissenschaftlich bisher nachgewiesen werden. Erwiesen ist allerdings, dass natürliche ätherische Öle Allergien auslösen können.

4. „Dermatologisch getestet“ ist sicher

Nein. Dazu müsste man genau wissen, was genau unter welchen Bedingungen und mit welchem Ergebnis getestet wurde. Da lassen die Hersteller die Kunden im Ungewissen.

5. Kosmetik aus der Apotheke ist besser

Verbraucher haben i. d. R. mehr Zutrauen zu Personen, die weiße Kittel tragen. Gerade in der Apotheke erwarten sie besonders verträgliche und hochwertige Kosmetik. Viele Kosmetikkonzerne haben ihre eigenen Linien nur für Apotheken, die sich von den Linien in Drogeriemärkten und Parfümerieketten nur unwesentlich unterscheiden.

6. Mineralöl enthält Mineralien

Ganz sicher nicht. Es ist ein billiges synthetisches Öl und zudem der Ausgangsstoff z. B. für Kunststoffe. Es sind keinerlei Mineralstoffe, Vitamine oder Nährstoffe enthalten. Es okkludiert, d. h. es versiegelt die Haut und schadet damit mehr als es nutzt.

7. „Ölfrei“ enthält kein Öl

Stimmt nicht. Produkte mit diesem Hinweis dürfen Silikonöle enthalten, da diese nach der EU-Kosmetikverordnung nicht als Öle gelten. Aber wer weiß so was schon

8. „Ohne Konservierungsmittel“ bedeutet nicht konserviert

Auch falsch. Alles, was in der Kosmetik Wasser enthält, muss konserviert werden, sonst verdirbt es geöffnet innerhalb weniger Tage auch im Kühlschrank. Steht auf einem Produkt „Ohne Konservierungsmittel“ so konservieren einer oder mehrere Inhaltstoffe, die sich hinter Extrakten, Duftstoffen oder Lösemitteln verstecken. Die EU-Kosmetikverordnung erlaubt das.

9. Alkohol in Kosmetika ist schädlich

Da lohnt es sich genau hinzuschauen! In niedriger Konzentration um ca. 5% konserviert Alkohol zuverlässiger und hautschonender als viele andere chemische Konservierer.

10. Babypflege ist besonders mild

Einige Produkte für Babys enthalten weniger Inhaltsstoffe und Wirkstoffe als Kosmetik für Erwachsene. ABER vor allem an Duftstoffen wird hier nicht gespart und Konservierungsmitteln sowie Mineralöle werden genauso verwendet.

Sie wollen die richtige Pflege genau für Ihre Haut? Ohne Mythen, ohne Märchen? Ich berate Sie gerne und helfe Ihnen, damit Sie sich in Ihrer Haut wohlfühlen. – Telefonische Beratung unter Tel. 09426 803653

Quellen:
www.kosmetik-transparent.at
www.hautschutzengel.de